Aktiengewinne mitnehmen
Wenn Aktien in einem Bereich sind, wo Sie extrem im Gewinnbereich sind darf man diese Gewinne auch ruhig mal mitnehmen. Denn die meisten Aktien wachsen eben nicht in den Himmel. Wie erkenne ich das ich Aktiengewinne realisieren sollte?
Aktiengewinne mitnehmen und sofort neu investieren
Ich bezeichne mich eigentlich als einen „Buy and Hold“ Investoren. Bedeutet also, dass ich mir Aktienunternehmen aussuche, von denen ich nach meiner Recherche zum Ergebnis komme, dass es dieses Unternehmen auch noch in 10, 20 oder gar 30 Jahren geben könnte.
Auch ich habe als „Jungspund“ mit Aktien gehandelt. Mal habe ich einen fetten, satten Gewinn in sehr kurzer Zeit verdient, ein anderes Mal habe ich in dicken fetten Verlusten gesessen.

Trading als solches ist nichts für mich und meine Nerven. Nicht das ich es nicht gut aushalten kann, aber ständig am Rechner zu sitzen und jeden „Tick“ zu beobachten macht mir keinen Spass mehr.
So wurde ich langsam aber sicher zum Buy and Holder! Ich kaufe gerne regelmäßig gute Aktien ein. Meine eigene Aktiensparplan Strategie hilft mir da sehr gut weiter. Und ich erhalte eben regelmäßig sehr nette Dividenden, welche ich sehr zeitnah entsprechend wieder neu investiere.
So entsteht für mich ein Aktien Portfolio welches mir langfristig über die Dividenden ein wachsendes monatlich ausschüttbares Nebeneinkommen einbringen.
Gerade für Menschen die es schwer haben werden mit der gesetztlichen Rente über den Monat zu kommen, kann so eine art „Nebenrente“ schon hilfreich sein.
Doch irgendwann kommen Aktien tatsächlich in eine Schwelle wo das Aktienwachstum vom Wert her stagniert. Dann sind die Dividenden zwar meist sehr hoch, aber für mich spielt auch immer eine Rolle, das das Underlaying (also die Aktie) langfristig eine gewisse Wachstumsperformance aufweist.
Also bedeutet es für mich: Aktiengewinne mitnehmen. Und diese sofort in ein vorab ausgesuchtes, interessantes Unternehmen zu investieren.
Auch hier gebe ich mir im Vorfeld Mühe ein Aktienunternehmen zu finden, dass mir langfristig eine Dividende von mindestens 4 Prozent bringt und die Gewinnsituation des Unternehmens stabil aussieht.
Um solche eine Analyse zu machen gibt es verschieden Tools. Mir gefällt sehr das Bewertungstool „Aktienfinder“ von Thorsten Tiedt.
Aber es gibt auch noch ein anderen Aktienscreener. Leider fällt mir der Name nicht ein, aber der Finanzyoutuber Nils Gajowiy nutzt diesen häufig in seinen Videos.
Aktiengewinne unterliegen der Abgeltungssteuer
Das ärgerliche für Anleger ist, dass man beim einstreichen der Aktiengewinne Steuer auf diese zahlen muss. 25 Prozent Abgeltungssteuer zuzüglich Soli und Kirchensteuer.
Aber mal sehen was unser aktueller Finanzminister Telflon Olaf von der SPD noch für Blödsinn dazu einfällt, um Menschen welche private Altersvorsorge betreiben, einzuschränken. Aber das ist ein anderes Thema.
Als Fazit hierzu: Gewinne aus Veräusserungen von Aktien müssen versteuert werden. Ärgerlich, aber so ist es halt nun mal. Wenn ich Aktien verkaufe, suche ich in meinem Portfolio ob es „Aktienleichen“ gibt wo ich auch mal Verluste realisieren kann.
So kann ich dann Verluste und Gewinne steuerlich gegeneinander rechnen. Das macht mein Steuerberater. Spart mir Zeit und Nerven.
Langfristige Anlage in Aktien zahlt sich aus!
Natürlich investiere ich den realisierten Gewinn in ein neues Aktienunternehmen, welche ich vorab für mich durchgescreent habe und welches meinen Anlagecharakter entspricht.
Dabei spielt es keine grosse Rolle ob es ein Unternehmen aus der „Old Economy“ oder ein Techunternehmen ist. Auch hier gilt: Rechnet sich das Geschäftsmodell und wird diese Modell auch in 10, in 20 oder noch länger am Markt sein.
Aktienanlage rechnet sich immer, wenn der Anlagehorizont langfristig geplant wird. Über Jahre kommt dann ein gutes Sümmchen an Dividenden und Zuwachs an Wert durch die Aktienwertsteigerungen zusammen.
Immer dran denken! Unternehmen welche stabile Gewinne schreiben, Ihre Kosten im Griff haben, werden langfristig am Markt bleiben.
Wenn hier dann Wachstum über strategisch sinnvolle Zukäufe stattfinden, ist alles in bester Ordnung. Aus dem Grund mag ich meine Buy-and-Hold Strategie schon sehr.
Fazit: Aktiengewinne sollte man ruhig mal mitnehmen und in ausgewählte neue Aktienunternehmen investieren. Man sollte niemals zu sehr an seinen Aktien hängen, denn letztlich sind diese ja nur ein Mittel um klar Geld zu erwirtschaften.
Geld investieren bedeutet alle Sinne und Verstand auf den Markt des Geschehens, also der Börse, zu richten. Denn hier spielt die Musik.
Und grundsätzlich gilt: Aktieninvestitionen bringen langfristig immer am meisten.
Wer lieber tradet, dem sei nochmal auf den Weg mitgegeben: Hin und Her macht Tasche leer. Und du agierst gegen einen Händler der viel mehr Informationen hat als du jemals haben wirst. Und sein Programm agiert im Hochfrequenzhandel. Rate mal wer da gewinnt!
Aktien Gewinnmitnahme Strategie
Ich selber habe für mich in den vergangenen Jahren eine eigene Form der Aktien Gewinnmitnahme Strategie entwickelt. Für MICH passt dieses Vorgehen wirklich gut.
Angenommen, ich habe Aktien für 5000 Euro gekauft. Für diese Aktien erhalte ich jedes Jahr eine annehmbare Dividende, welche ich automatisiert wieder re-investiere.
Und angenommen die Aktie verdoppelt sich beispielsweise über einen gewissen Zeitraum auf 10.000 Euro.
Dann ist MEINE Aktien Gewinnmitnahme Strategie, dass ich die hälfte der Aktien verkaufe und somit rund 100 Prozent des Aktiengewinns mitnehme.
Ich habe dann zwar nur noch die hälfte der Aktien im Depot und somit erhalte ich auch nur noch die hälfte der Dividende von vorher.
Dafür kann ich aber diesen realisierten Aktiengewinn in ein neues für mich aussichtsreiches Aktienunternehmen investieren.
Allerdings suche ich mir dann auch schon über Tage bis Wochen ein Unternehmen heraus, welches nach meiner Aktienanalyse bestmögliche Entwicklungsmöglichkeiten hat.
Denn das Geld welches durch meine Aktien gewinnmitnahme Strategie frei wird soll umgehend neuen geldwerten Wert entwickeln.
Es ist also nur ein Umschichten von bestehenden Investments in neue aussichtsreiche Investments.
Nun werden alle Aktienfreunde schreien: „Das kostet doch am Ende Geld weil du ja die Ordergebühren und die Steuern darauf zahlst!“.
Das ist richtig aber ich gebe alle Kosten jährlich meinem Steuerberater und setze alles bestmöglich ab.

Ihr sollte euch unbedingt dazu mal das Ebook „Die Sparschwein UG“ zulegen.
Ihr macht euch keine Vorstellung, wie viel Geld ihr quasi als Kleinanleger verschwendet.
Aber wer sich mit dem Thema der finanziellen Unabhängigkeit auseinandersetzen möchte, kommt hier nicht dran vorbei!!