2019 als Aktienanleger im Gewinn
Das Jahr 2019 war für Aktienanleger ein ziemlich gutes Jahr. Zumindest, wenn man in den richtigen Aktien investiert gewesen ist. Der DAX war gütig zu uns in deutsche Werte investierte Anleger.
Ich habe mir den Spass gemacht, am 31.12.2018 den Endstand des Deutschen Aktienindex aufzuschreiben. 10.558 war der letzte Stand. Innerhalb eines Jahres hat der DAX über 2500 Punkte aufgebaut.
Für mich war das ein recht gutes Anlegerjahr!
Dividendenerträge 2019 um 40% erhöht.
In 2019 habe ich im Vergleich zu 2018 mit unserem Familiendepot rund 40 Prozent mehr an Dividenden erhalten. Stärkster Dividendenzahler war in dem Falle tatsächlich EON.
Denn durch unsere sehr günstigen Käufe in 2016 und einem Sparplan, haben wir hier tatsächlich über 4,9 Prozent erhalten.
Aber auch Daimler, welche ich im November zu einem Preis von 53,50 Euro mit einem Verlust verkauft habe, war für uns trotzdem ein gutes Dividendeninvest.
Man kann durch die Sparplankäufe den sogenannten Cost Average Effekt recht gut nutzen. Und wenn für einen auch die Divendendstrategie wichtig ist, dann macht ein Sparplan auch Sinn.
Ich handhabe das ganz Emotionslos und automatisiere dies so weit wie möglich. Für unser Familiendepot werden über die Consorsbank, ausgewählte 10 Aktien zu je 50 Euro eingekauft. Insgesamt also rund 500 Euro im Monat, macht gute 6000 Euro im Jahr!
Zusätzlich kaufe ich natürlich auch noch einige Aktien ein, von denen ich mir vorab ein Bild über das Unternehmen gemacht habe. Beispielsweise habe ich im November nach dem ich Daimler verkauft habe, das Geld in zwei amerikanische Unternehmen gesteckt.
In dem Falle waren es Tanger Factory Outlet inc. und Omega Healthcare. Beide Unternehmen sind REIT´s und zahlen eine sehr gute Dividende von über 7 Prozent. In diese beiden REIT´s werde ich bei Kurschwäche nach und nach zukaufen. (Dies ist keine Anlageempfehlung!)
P2P – Bondora Go & Gro Zinsen häufen sich an!
Nicht investiertes Kapital wird von mir auf Bondora.com quasi geparkt. Bondora ist ein P2P Kreditvergeber. Und auf Bondora nutze ich das Produkt: Bondora Go & Gro.
In einigen Artikeln habe ich ja schon geschrieben, das es sich für mich nicht lohnt, dem zu teuer gewordenen Aktienunternehmen hinterher zu rennen.
Wenn die Aktienkurse also abstrus hoch sind und ich leider nicht investiert bin, zahle ich mein Geld schnell und unkompliziert per Überweisung bei Bondora Go & Gro ein. Kurzum: Für mich läuft es auf der Zinsseite recht gut. Am heutigen Tage ist beispielsweise der DAX mit 13.444 Punkten eröffnet worden.
Viele der deutschen Aktienunternehmen sind mir mittlerweile viel zu teuer geworden und somit sinkt auch die von mir immer angestrebte mindest Divendendenrendite von 3 Prozent.
Aus dem Grund bleibe ich aktuell dabei, möglichst viel Cash als Bargeldreserve aufzubauen.
Wie sagte schon Andrè Kostolany „Renne keinem abgefahrenen Zug hinterher! Es kommt schon bald ein anderer!“ Ich liebe diesen Spruch! Und Kostolany hatte so einige interessante Sprüche, die sich wirklich sehr gut für uns „Börsianer“ eignen um nicht den Kopf zu verlieren, wenn die Kurse drohen wegzulaufen.
P2P – Mintos viel Risiko und Zinsen gesenkt
P2P Kredite sind nicht risikolos. Wer denkt das er mal eben sein Geld verleiht und dafür entspannt Zinsen erhält der irrt.
Und dafür das ich eben auch bereit bin dieses Risiko zu tragen möchte ich natürlich auch eine gute Zinsvergütung haben.
Bei Mintos nutze ich seit einiger Zeit das Produkt Invest & Access. Hier habe ich anfangs noch knappe 12 Prozent Zinsen erhalten. Das war für mich ein interessantes Geschäft.
Seit Mitte Dezember sind die Zinsen aber nur noch bei knapp über 10 Prozent. Und mein Geld ist immerhin für gut 60 Tage gebunden! Aktuell habe ich hier meine Investitionen gestoppt und schaue mal ob noch etwas anderes geht, wo ich mindestens 12 Prozent erhalte.
Fazit für 2019.
Für mich war 2019 aus Anlegersicht ein sehr einträgliches Jahr. Dividenden und Zinsen waren gut.
Aber auch in Hinsicht einiger Deals ausserhalb der Börse waren waren für mich positiv. Hier konnte ich einige Mal meinen Cashflow gut erhöhen und somit auch wieder das eine oder andere Mal zusätzlich Geld zum Investieren wegpacken.
Für 2020 habe ich mir vorgenommen, etwas entspannter durch das Leben zu gehen und nicht mehr von einem Deal zum nächsten zu hetzen. So macht mir das keinen Spaß. Auch die gesamt Nachrichtenlage wie sie derzeit in Deutschland herrscht gefällt mir nicht mehr. Deswegen habe ich mir ein wenig die „Digitale und Nachrichten Diät“ verschrieben. Ich möchte ja auch, dass mir das Leben noch ein wenig Freude macht. Klimawandel ist eine einschneidende Sache, aber wenn jeder Satz beispielsweise bei NTV Angst, Panik und Resignation hervorrufen soll, weil sich scheinbar schlechte Nachrichten besser verkaufen, dann bin ich da lieber mal raus. Für eine Weile. Fokussierung ist das Kredo für 2020.